Drei Tri Michels waren am vergangenen Sonntag bei der legendären Hölle von Q im Harz am Start. Hier kommt der Bericht von Enno:
 
Hölle! Ganz oder gar nicht?
 
Stimmt so nicht, denn ich hatte mit Tina das Rennen im Nordharz " die Hölle von Q" als Familienstaffel 2020 schon bestritten. Für mich war dieses Jahr ein Einzelstart geplant und nach über drei Jahren MD Abstinenz sollte es ein schwieriges Rennen werden. Der abschließende Halbmarathon sollte die Priorität bekommen. Schwimmen sollte passen und Rad könnte auch funktionieren, aber der Lauf hat es mit seinen nur kappen 200HM in sich. 90% Offroad auf Trampelpfad, groben Kiesel und Roubaix Kopfstein.
 
 
Am Rennmorgen um 6:45 Uhr dann 7° und Seenebel. Orientierung war nicht möglich und so schwamm auch ich im Zick-Zack, aber kam trotzdem als 3. unter den Einzelstartern aus dem Wasser. Dann etwas abtrockenen und Weste + Socken an und ab in den Sonnenaufgang ballern. Die ersten KM liefen wie von alleine, aber die Sonne tat sich sehr schwer mit Nebel und den Temperaturen. Ab KM 35 wurde es dann hügelig, und es ging in die Berge. Die Strecke ist legendär und bedarf keinerlei Erklärung, aber soviel sei gesagt, am Ende geht's es ab (1400HM)! Der Lauf gestaltete sich erst einmal "normal", der Plan hielt bis ca. KM 8. Dann fing der Oberschenkel an zu zicken. Ein Leid, was ich eigentlich abgelegt hatte, kam wieder und zwang mich "kontrolliert" zu Ende zu laufen. Was, wäre, wenn zählt nicht. Es kam ein 19. Gesamt-Platz raus, bin glücklich über das Rennen, und der Teufel hat mich im Ziel mit Ghetto Faust begrüßt. Geht noch mehr?
 
Ja geht es, denn unser Harry finishte ebenfalls, nur unsere Vereinskamaradin Wiebke musste mit einem Defekt nach einigen KM auf dem Rad aus dem Fegefeuer aussteigen. Schade, aber ich hörte die Rechnung bleibt offen- bis zum nächsten Jahr?!